Am 18. März 2021 entdeckte der Japaner Yuji Nakamura in der Kassiopeia eine Nova, die mit der achten Größenklasse recht hell und auch für kleine Fernrohre gut erreichbar ist. Sie erhielt inzwischen die GCVS-Bezeichnung V1405 Cas.
Diese Helligkeit reichte, um am Abend des 19.3. mit einer sehr primitiven Methode Aufnahmen zu machen. Ich hielt eine Sony RX100 an das Okular eines 150mm-Dobsons und fotografierte im Nachtmodus.
Die Nova ist mit einem roten Strich markiert.
Etwas deutlicher ist sie zu sehen, wenn das Bild gequält wird.
Am Himmel ist die Nova mit dem Fernrohr leicht in unmittelbarer Nähe des Offenen Sternhaufens M52 zu finden.
Bildquelle: Cartes du Ciel
Als Aufsuchhilfe eignen sich die beiden gelb markierten Dreiecke. Alternativ können die Koordinaten R.A. 23h 24min 47.73s Decl. +61° 11' 14.8'' (2000) eingestellt werden. Verwenbar sind auch Kartenwerke mit Suchhilfen für Deep Sky Objekte. Mit dem Karkoschka oder etwas ähnlichem kann man den M52 aufsuchen.
Die Karten der AAVSO enthalten Helligkeiten von Vergleichssternen, die für visuelle Schätzungen genutzt werden. Diese Helleigkeiten können auch als Tabelle für Fotometrie heruntergeladen werden.
Die Karten sind entsprechend dem Anblick im astronomischen Fernrohr kopfstehend.
Diese Übersichtskarte enthält die beiden o.g. Dreiecke und Sterne bis zur zehnten Größenklasse.
Die Karte enthält Sterne bis zur zwölften Größenklasse. Der M52 ist auch zu sehen.
Sterne bis zur 14. Größenklasse für Beobachtungen, wenn die Helligkeit der Nova stark abgesunken ist
Novae gehören zu den Veränderlichen Sternen. Weitere Infos zu diesem Thema gibt es bei der BAV.
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